Heute geht es um das, was wir jeden Tag literweise benötigen: Wasser. Wasser ist dabei nicht gleich Wasser. Manche schwören auf kohlensäurehaltiges, manche ohne. Andere wiederum sind sich sicher, dass Wasser aus den japanischen Bergen das beste für sie ist. Wir haben uns eindeutig für ein Wasser entschieden: Leitungswasser.
Leitungswasser hat einige sehr wichtige Vorteile: zum einen ist es mit Abstand am günstigsten. Leitungswasser kostet zwischen 1,50€ und 2€ – pro 1000 Liter! Das sind pro Liter gerade einmal 0,2ct. Verglichen mit den Eigenmarken der Supermärkte, die das Wasser für 12ct pro Liter und mehr verkaufen, sind die Kosten für Leitungswasser marginal.
Neben dem Preis hat Leitungswasser zudem den unschlagbaren Vorteil, dass es immer zu Hause verfügbar ist und man nicht daran denken muss, noch Wasser im Supermarkt einzukaufen geschweige denn kiloweise Wasser nach Hause schleppen zu müssen. Zudem kommen diese Mineralwasser oft nicht direkt aus der Region, sondern werden oft aus anderen Ländern importiert.
Und hier sind wir bei der CO2- Bilanz von Wasser angelangt. Da Mineralwasser immer direkt an der Quelle abgezapft werden muss, hat es oft einen weiten Transportweg hinter sich. Mineralwasser hat eine 600 Mal höhere Umweltbelastung als Leitungswasser. Mineralwasser hat also eine schlechtere Klimabilanz und man bekommt oft nicht einmal gute Qualität geliefert.
Viele Menschen sind sich jedoch sicher, dass Mineralwasser eine bessere Qualität hat und haben Sorge, dass Leitungswasser nicht gesund ist beziehungsweise nicht genügend Nährstoffe enthält. Nach kurzer Recherche im Internet kann auch dieses Argument aus dem Weg geräumt werden. Als Beispiel nehmen wir Kiel, die Stadt in der wir leben. Das Leitungswasser hat hier eine sehr gute Qualität und kann es mit Mineralwasser aufnehmen. Regelmäßig wird in Mineralwassertests Mikroplastik oder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln festgestellt.
Doch es ist nicht nur das Wasser an sich, das betrachtet werden sollte, sondern auch, aus was es getrunken wird. Die meisten Mineralwasser aus dem Supermarkt werden in Plastikflaschen abgefüllt. Diese Flaschen haben zwar den großen Vorteil, dass sie nicht kaputt gehen können, sie haben allerdings eine besonders schlechte Umweltbilanz, insbesondere wenn es sich um Einwegflaschen handelt. Der Unterschied zwischen Glas- und Plastikflaschen ist hier nicht so wichtig. Entscheidend ist die Wiederverwertbarkeit und hier spielt Glas seine Vorteile aus. Während Flaschen aus Glas bis zu 50 Mal wiederbefüllt werden können, sind es bei einer PET-Mehrwegflasche nur 25 Mal. „Bei den üblichen Recycling-Verfahren werden PET-Einwegflaschen gesammelt, gewaschen, geschreddert und anschließend eingeschmolzen.“, wie Bayern 1 hier berichtet. Dabei ist „fast die Hälfte de Granulats aus zurückgenommenen PET-Flaschen (…) nicht mehr zur Herstellung neuer Flaschen geeignet.“ Eine Übersicht über die verschiedenen umweltfreundlichen Flaschenarten findest du in diesem Beitrag von uns hier.
Wie du siehst, hat das Trinken von Leitungswasser meiner Meinung nach nur Vorteile. Wer auf die Kohlensäure im Wasser nicht verzichten möchte, kann auf einen Wassersprudler zurückgreifen. Der kostet zwar etwas Geld, aber nach einiger Zeit hat man das auch wieder drin.
Was sind deine Erfahrungen zum Thema Wasser? Wie hast du dich zwischen Mineral- und Leitungswasser entschieden?
Super Artikel. Dass gekauftes Wasser oft schlechter ist, war mir allerdings neu. Man lernt eben nie aus.
Macht weiter so!
Liebe Grüße,
Ein Leitungswasser-Fan
Lieber Leitungswasser-Fan 😉
schön, dass dir der Artikel gefällt!